Kanti – Freude herrscht, ja aber!

Die Kantonsregierung hat entschieden,dass der Kanti-Standort inWattwil bleibt. Das ist die beste Entscheidung. Der Boden «Rietstein» für einen Neubau gehört bereits dem Kanton. Eine Turnhalle ist auf dem Gelände vorhanden, also ist kein Neubau nötig. Auch das BWZ ist in nächster Nähe, daher wären nur eine Aula und eine Mensa nötig. Somit können Synergien genutzt und zu einem sogenannten Campus realisiert werden. Auf lange Sicht ist das die günstigste Lösung und für Wattwil als Bildungsstandort von grosser
Bedeutung. Jede andere Lösung wäre teurer und regionalpolitisch falsch. Dem Linthgebiet die HSR und das BWZ, dem Toggenburg die Kanti und das BWZ – eigentlich logisch. Es bleibt zu hoffen, dass gewisse Personen auch einsehen, dass Wattwil verkehrstechnisch am besten liegt. Ein Unterricht im Altbau während der Sanierung wäre fast unmöglich. Vor dem Abriss kann die neue Schule gebaut werden, was einen nahtlosen Übergang ohne teure Provisorien und Mieten ermöglicht. Ein fahler Nachgeschmack bleibt noch betreffend
alte Kanti. Erstens bemühen sich die ehemaligen Architekten, den Altbau unter Schutz zu stellen, der überhaupt nicht schutzwürdig ist. Der Altbau ist energietechnisch schwer
sanierbar und würde mehr kosten als eine neue und helle Kanti. Auf dem jetzigen Areal können neue Gebäude mit Wohnraum geschaffen werden. An solch zentraler Lage wäre es
für ältere Menschen ideal zu wohnen. Zweitens verursachen vereinzelte Regierungsratsmitglieder Unruhe mit Verhandlungen mit dem Kanton Schwyz. Eine Zusammenarbeit mit
Schwyz ist langfristig eine Aushöhlung und ein Niedergang der KantonsschuleWattwil. Eine Zusammenarbeit darf nicht in Frage kommen. Bei grösserer Aufteilung der Schüler gäbe es
sowohl für das Toggenburg, die Kanti Wattwil so wie auch für die Schüler negative Folgen. Denn das Bildungsangebot sowie die Qualität dürfen nicht verlorengehen. Eine Schule mit
750 Schülern kann wesentlich flexibler sein und ein grösseres Angebot an Fächern anbieten. Die Kanti Wattwil hat einen guten Ruf und der darf nicht geschädigt werden.

Mirco Gerig und Hansueli Hofer
SVP Toggenburg